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PlentyONE
Warum PlentyONE häufig unterschätzt wird: So sorgen Workflows und Integrationen dafür, dass PlentyONE sein volles Potenzial entfalte
Viele Unternehmen schöpfen nur einen Bruchteil aus PlentyONE heraus. Automatisierungen, Integrationen und Erweiterungen bleiben oft ungenutzt – dabei steckt genau hier das Potenzial für weniger manuellen Aufwand, mehr Effizienz und echte Skalierbarkeit. Wer sein Setup optimiert, spart Kosten und legt die Basis für Wachstum.

Valentin Hauß

August 20, 2025

„Wir nutzen vermutlich nur 5 % von PlentyONE.“

Diese Aussage fällt häufig in Gesprächen mit Unternehmen, die bereits mit PlentyONE arbeiten. In der Praxis bestätigt sich dieser Eindruck regelmäßig:

Das System ist im Einsatz, doch sein tatsächliches Potenzial bleibt weitgehend ungenutzt.

Potenziale erkennen – statt Funktionen ungenutzt lassen

In der Analyse bestehender Setups zeigt sich häufig ein ähnliches Muster:

PlentyONE ist funktional eingerichtet, aber Automatisierungen oder Workflows sind weitestgehend ungenutzt oder unzureichend konfiguriert.

  1. Manuelle statt automatisierte Workflows

Viele Prozesse – etwa Rechnungsversand, Retourenabwicklung oder Stornos – werden manuell ausgeführt, obwohl PlentyONE standardisierte Automatisierungen bietet.

  1. Begrenzte Marktplatzanbindung

Oft sind nur einzelne Plattformen angebunden, obwohl PlentyONE über Schnittstellen zu zahlreichen weiteren Marktplätzen verfügt – darunter Amazon, OTTO, Kaufland, Hornbach oder Douglas.

  1. Unvollständige Systemintegration

ERP-, WMS- oder Buchhaltungssysteme lassen sich über APIs anbinden. Trotzdem fehlen in vielen Fällen durchgängige Integrationen – insbesondere bei historisch gewachsenen Systemlandschaften.

  1. Unkonfigurierte Logistikprozesse

Versandregeln, Lagerlogiken und Standortverteilungen sind häufig nur rudimentär definiert. Dabei erlaubt PlentyONE eine sehr granulare Steuerung logistischer Abläufe.

  1. Unbekannte oder inaktive Reporting-Funktionen

Dashboards, Filterlisten und Auswertungen sind im System vorhanden – werden aber häufig nicht eingerichtet oder genutzt.

  1. Ungenutzte Erweiterungen und individuelle Anpassungen

PlentyONE lässt sich durch zahlreiche Drittanbieter-Module und individuelle Entwicklungen gezielt und individuell erweitern – etwa für spezielle Workflows, zusätzliche Schnittstellen oder branchenspezifische Anforderungen. Trotz dieser Flexibilität werden Erweiterungen und Individualisierungen im Alltag nur selten genutzt. Dadurch bleiben funktionale Potenziale unerschlossen, die den Betrieb effizienter und skalierbarer machen könnten.

Fazit:

PlentyONE bietet ein hohes Maß an Funktionalität – doch der Nutzen hängt maßgeblich von der Konfiguration ab.

Bevor zusätzliche Tools angeschafft oder externe Prozesse etabliert werden, lohnt es sich, die bestehenden Möglichkeiten des Systems systematisch zu prüfen und gezielt auszubauen.

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